Geschichte

Erbaut wurde das Gebäude 1952/53 zum großen Teil aus dem Abbruch der überbaggerten Dörfer Wuitz-Mumsdorf, und Sabissa. Noch zu sehen war das an der  Zwischentür in der Gaststätte (aus dem Bahnhof Wuitz), den Fenstern in der mittleren und oberen Etage, und im Dachgebälk, wo noch die alten Fügungen und Holznägel zu sehen sind. Stadioneinweihung war 1953 mit 2 Fußballspielen und 5000 Zuschauern!

Auf dem alten Bild (siehe Bild unten) von 1962 sind noch 4 Schornsteine zu sehen. Kohleheizung im Saal und in der Gaststätte. Ein großer Berg vergammelter Brikett wurde 1999 beim Anlegen des neuen Mehrzweckplatzes vor dem Heizungskeller gefunden. Viele Jahre wurden von nun an die Bergmannsfeste hier gefeiert. In der damaligen Mangelwirtschaft immer ein Großereignis. Gutes Bier aus der damaligen CSSR aber auch Dinge wie Fahrräder, u. Fernseher waren zu erhalten. Der Saal wurde vor allem vom Schulsport genutzt. Während der Lehre von Helmut Tretbar (1967) hingen noch die Ringe von der Decke und am Fußboden konnten Reck und Barren befestigt werden. Der lange Riss an der Westseite des Hauses war schon vorhanden. Um diese Zeit herum war auch die letzte Renovierung.

Stadion 1960

In der Wendezeit gehörte das Gebäude eine Zeit lang einem Wessi (Spahn) und dann der Stadt Meuselwitz. Die Gaststätte war in 80er Jahren mehr geschlossen als offen. Im Winter war der Saal mit NVA belegt und im Sommer mit Studenten. Diese jungen Leute arbeiteten vor allem im Tagebau und in den Brikettfabriken. Außer Kegeln war in dieser Zeit (80er) mit Sport nicht viel los. Der Rasen auf dem Stadion erreichte in einem Jahr die Höhe von einem halben Meter und musste mit einem Balkenmäher gemäht werden. Dann kam die Wende und von nun an ging es Aufwärts. Dank Sponsor bluechip AG und der Stadt Meuselwitz war nun Fußball angesagt. Der Rasen wurde erneuert und der Hartplatz saniert. Es wurde ein Trainingsplatz gebaut und die Räume im Keller (Duschen und Kabinen) in Ordnung gebracht. Außer Fußball gibt es jetzt noch Schach (Freitags), Training der Cherleaders, Kegeln, Schulsport (im Saal und Stadion) und viele Zipsendorfer nutzen das Stadion zu Spaziergängen und Laufübungen. Die Kinder des Kindergartens sind täglich anzutreffen. Ein großes Problem war die Wasserversorgung. Auf Grund der Höhe von mehr als 200m über NN (Der Wasserturm in Mumsdorf war nicht viel höher) hatten wir vor allem im Sommer oft kein Wasser. Dies änderte sich erst gegen Ende der 80er Jahre als wieder einmal der Saal mit NVA-Soldaten belegt war. Eine neue Wasserleitung wurde verlegt, das Wasserproblem war nun erledigt. Am 6.8.2002 begannen die Umbauarbeiten zur „bluechip-Arena“.

Die vorstehenden Informationen und Bilder wurden zusammengetragen von Helmut Tretbar, der diese und weitere interessante Details über die „bluechip-Arena“, die Bergmannsklause, Meuselwitz und Zipsendorf auf seiner Internetseite bluechip-Arena ständig ergänzt und aktualisiert.

Vielen Dank für die Nutzungserlaubnis.